Das Geistige Reich bei Jakob Lorber

 

MATERIE GEISTIGES REICH (Jenseits)
ERDE

H
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M
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S
 
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I
C
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3.Himmel
"Liebe-Himmel"
JESUS / Vaterliebe


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Liebe
Hochmut

2.Himmel
"Liebe/Weisheitshimmel"
Liebtätigkeit/Nächstenliebe


1.Himmel
"Weisheitshimmel"
Glaube und Erkenntnis

M
I
T
T
E
L
R
E
I
C
H
Oberes Mittelreich
"Paradies"

Mittelreich
Normale Einstiegsebene für Verstorbene

Unteres Mittelreich
"Vorhölle"

H
Ö
L
L
E
1.Hölle
Vergnügungssüchte

2.Hölle
Trotz, Hass, Zorn

3.Hölle
"Unterste Hölle"

 

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GEISTIGES REICH

3.Himmel

"Liebe-Himmel"
- 3. Und höchster Grad der Lebensvollendung

-Voraussetzungen:
1) Glaube, dass JESUS unser VATER und GOTT ist
2) Inkarnation auf der Erde
3) Bedingungslose LIEBE zum Vater und zum Nächsten

- Menschen deren Vaterliebe über der Nächstenliebe steht (=richtiges Verhältnis)

- Jesus ist für alle Geschöpfe sichtbar (geistige und auch körperliche Nähe wie Umarmungen zwischen Vater und seinen Kindern), im 1. und 2. Himmel ist er nur als "Gnadensonne" sichtbar

- entspricht der Gotteskindschaft,

- das himmlische Jerusalem

- Die Zahl 8 = neues Jerusalem = neuer Himmel

- Dieser Himmel wurde erst bei der Auferstehung Jesu erschaffen.

- Geistig Wiedergeborene

- Alle Bewohner haben die gleiche Macht und Gewalt wie Gott selbst

- nach oben keine Grenze (Unendlich)

 

2.Himmel

"Liebe/Weisheitshimmel"
auch "Mittagshimmel"- 2. Grad der Lebensvollendung

- streben nach dem Geistigen

- die Liebtätigkeit liegt schon vor der Erkenntnis

- Menschen deren Nächstenliebe noch über der Gottesliebe steht

- Landschaft und Häuser sind schlicht und einfach, ähnlich wie das irdische Schweizer Hügelland; entsprechen der größeren Demut, im Vergleich zu den Bewohnern des 1.Himmels.

 

1.Himmel

"Weisheitshimmel"
auch "unterster Himmel"- 1. Grad der Lebensvollendung

- Menschen die sich an die 10 Gebote halten, aber mehr aus Willensstärke und nicht aus Liebe zu Jesus.

- Es steht nicht die Vaterliebe im Vordergrund, sondern mehr die Ehrfurcht vor der Gottheit

- Glaube und Erkenntnis sind stärker ausgeprägt als die Liebtätigkeit

- Alle Menschen die nur an GOTT glauben, aber nicht daran dass JESUS und der VATER eins sind. können maximal in den 1. Himmel gelangen

- Auch alle Urengel, die noch nicht auf der Erde inkarnierten, befinden sich maximal im 1. Himmel

- Seelisch Wiedergeborene Heiden: Muslime, Buddhisten, Juden, Hindus, ... die sündenfrei leben, aber nicht an das Erlösugnswerk JESU glauben

- Seelen aller anderen Weltenkörper des grossen Schöpfungsmenschen

- pracht- und prunkvolle Paläste und Landschaften

 

Oberes Mittelreich

"Paradies" Barriere der Urväter (Adam, Noah,...), vor Jesu Auferstehung, ohne dass Sühneopfer Jesu war dies die maximal erreichbare Stufe.

"In der dritten, höchsten Region befinden sich die Seelen der guten und reinen Menschen." {jl.erde.029,05}

Kürzlich verstorbene "gute" Seelen, die noch auf ihren Nervengeist warten, der sich nur langsam bei der Verwesung vom Körper löst.

Mittelreich

"Normale Einstiegsebene für Verstorbene"
Je nach ihrer vorherrschenden Liebe im Herzen werden sie nach oben oder nach unten gehen.

"Das Mittelreich ist der Vorbereitungsplatz, wo die Seelen entweder für den Himmel oder für die Hölle vorbereitet werden." {jl.erde.031,04}

 

Unteres Mittelreich

"Vorhölle" 

- Entspricht am ehesten dem "Fegefeuer" der Katholiken 

 

1.Hölle

"Sex-, Spiel-, Fress- und Saufhölle"- Vergnügungssüchte

- "Schlaraffenland" = Fressen und Saufen und nicht arbeiten = Trägheit

 

2.Hölle

- Gottverächter
- mit ihrem Schicksal Unzufriedene, die Gott trotzen wollen
- Hass, Zorn, Neid und Herrschbestreben [GS.02_109,06]

 

3.Hölle

"Unterste Hölle", "Fundamentalhölle"

- betrachten sich selbst als ein höheres Wesen

- wollen herrschen und wollen selbst angebetet werden

 

 

- nach unten keine Grenze (Unendlich)

 

 

 

Ausnahmen 1+ 2: Direkt 3.Himmel oder 3.Hölle
Materie Jenseits

[04] Denn niemand kommt entweder sogleich in den Himmel noch in die Hölle, außer es müsste im ersten Falle jemand schon auf der Erde entweder vollkommen wiedergeboren sein aus der reinen Liebe zum Herrn, oder er müsste im zweiten Falle ein böswilligster Frevler gegen den Heiligen Geist sein. Im ersten Falle wäre sonach der Himmel ohne Eintritt in das Mittelreich, im zweiten Falle aber sogleich die unterste Hölle zu erwarten.

Jakob Lorber; Geistige Sonne Band 2, Kap 120, 4

 

Ausnahme 3: REINKARNATION
= Materie Jenseits
= Erneutes Erdenleben einer Seele
= nicht die Regel
= KEINE Wiedergeburt als Tier oder Pflanze (Budhhismus Irrtum)

Es leben gegenwärtig Menschen auf dieser Erde bereits das siebente Mal, und es geht mit ihnen nun das siebente Mal besser. Sie werden aber noch einige Weltkörper mit einem leichten leiblichen Überwurf durchzumachen haben, bis sie in eine rein geistige Sphäre aufgenommen werden, welche ihr das "untere Paradies" nennen könnt, aus dem es noch viele Stufen gibt bis in das innere, wahre Himmelsreich, in welchem die Liebe des Vaters, das Licht des Sohnes und die Kraft des ewigen Geistes waltet und jeden Geist als Engel durch und durch belebt.
[HiG.02_64.03.09,08]

 

Ausnahme 4: NEUBANNUNG
= Materie Jenseits
= Auflösung der Seele
= Erneuter Gang durch die Naturseelenentwicklung
= ewiger Tod
= das allerschlimmmste für die Seele
= Verlust der Identität

Ein gewordener Teufel kann seinen reinen Lichtgeist solange nicht loswerden, bis die substantielle Seele und der Menschengeist wieder in einzelne Partikel aufgelöst worden sind. Das tritt dann ein, wenn solch ein Teufel auf den Grund der dritten Hölle angekommen ist. Das hat er sich selbst zuzuschreiben, denn dann ist sein Zorn und damit sein Hochmut und seine Herrschsucht so groß geworden, dass sie sein eigenes Wesen auflösen, denn der Hochmut zerstreut, aber die Demut sammelt. Dann muss er nochmals die Naturseelenentwicklung durch das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich durchlaufen.
(2.Hi S. 445,6-8)

 

Hölle

[05] Das jedoch diene niemandem zu einem besonderen Troste; denn so jenseits eine Seele in sich und also in ihrer Welt statt besser nur immer schlechter und böser wird, so wird natürlich im gleichen Maße auch ihre Scheinwelt und ihre Gesellschaft und Umgebung schlechter. So wie die Seele in sich wahrheitsloser und lichtloser wird, so wird desgleichen auch ihre Welt und ihre Umgebung, was sie sehr zu drücken und zu quälen beginnt. Mit der Steigerung der Qual steigt auch ihr Zorn und ihre Rachgier, und das ist dann schon der Eingang in die Hölle, und diese ist ein wahrer zweiter Tod der Seele, aus dem dann höchst schwer wieder herauszukommen ist.[06] Es sind das freilich nur pure Mittel, durch die eine Seele mit der großen Länge der Zeiten gerettet werden kann; aber sie sehen wahrlich sehr traurig aus! Denn es kann das so manche erzböse Seele wohl Milliarden von Erdenjahren Zeit kosten, bis sie durch solche qualvollen Mittel zu einiger Besserung aus sich heraus kommen wird. Darum ist hier ein Tag mehr wert denn jenseits hundert Jahre, nach der Erdenzeit gerechnet. - Verstehet ihr das?

GEJ.06_06505

 

Paradies

[4] Mein Freund sagt, dies sei noch lange kein Himmel, sondern das sei das Paradies. In den Himmel wäre bis jetzt noch kein Sterblicher gekommen; denn dahin sei bis jetzt noch keine Brücke erbaut worden. Alle die Guten, die vom Anfange der Schöpfung an auf der Erde gelebt haben, weilen hier mit Adam, Noah, Abraham, Isaak und Jakob. Jene hohen Berge begrenzen dieses gar wundersam herrliche Land. Wer auf jene Berge käme, der würde wohl den Himmel erschauen mit den großen Scharen der Engel Gottes, aber hinein könnte niemand kommen so lange, als über die große Kluft, die keinen Boden habe, nicht eine feste Brücke für ewig dauernd erbaut sein wird.
GEJ 4.53

 

1. Himmel

Und du, reines Weib dieses reinen Mannes! Wahrlich, wie ein reinster Stern war dein Lebenswandel, und eine nie gebrochene Keuschheit war dein Weg in dieses herrliche Reich! Aber siehe, im ewigen Morgen wohnen gar viele deines Geschlechtes, welche gar oft wider ihr Fleisch gesündigt haben. Diese Sünderinnen haben ihre Schuld erkannt, demütigten sich reuigst vor dem Herrn und erbrannten dann in großer Liebe zu Ihm so sehr, daß sie nichts anderes suchten, als nur so viel Gnade von Ihm, daß Er sich ihrer erbarmen und sie nach dem Tode aufnehmen möchte zu den allergeringsten unter denen, die sich seiner unendlichen Erbarmung zu erfreuen hätten! Solche wohnen nun allerseligst in der beständigen Gesellschaft des Herrn im ewigen Morgen! Wahrlich herrlich und überaus prachtvoll ist alles hier; aber eine allergeringste Strohhütte im Reiche, da der Herr wohnt, steht unendlichmal höher denn alle diese Pracht.'

(Geistige Sonne, Bd. '1, Kap. 44, S. 230-232)
[14] In den ersten, den Weisheitshimmel kommen zumeist nur Seelen von allen anderen Weltkörpern, und von dieser Erde die Seelen jener weisen Heiden, die nach ihrer Erkenntnis wohl sehr gewissenhaft und gerecht gelebt haben, aber von Meiner Person auch jenseits nichts vernehmen wollen.
GEJ.04_152

1. + 2. Himmel

[03] Dergleichen Himmelsgebiete sind fürs erste der erste oder unterste Himmel, in dem bloß die Weisheit und die aus dieser hervorgehende Liebachtung zum Herrn wohnt, und fürs zweite der Mittags- oder zweite Himmel, welcher da besteht aus denen, die aus dem Glaubenswahren in der Liebe zum Nächsten und daraus zum Herrn sind.[04] Jeder dieser zwei genannten Himmel ist an und für sich unendlich und fasset alle die zahllosen Myriaden Geister, welche irdischermaßen ehedem auf ihren Weltkörpern rechtlich gelebt.

Jakob Lorber; Geistige Sonne Band 2, Kap 4, 3-4
[13]Siehe, diese Sonne bin Ich im Grunde Selbst! Es gibt noch zwei Himmelssphären, gegen Abend hin einen puren ,Weisheitshimmel' und gegen Mittag hin einen ,Liebe-Weisheitshimmel'. Die Bewohner dieser beiden Himmel sehen Mich nur als eine Sonne, und zwar diese, die du nun in der Mitte über der Stadt leuchten siehst. Nur hier im allerhöchsten Himmel bin Ich außerhalb der Sonne, obschon auch in der Sonne. Außerhalb dieser bin Ich, wie ihr alle Mich nun unter euch seht. In der Sonne aber bin Ich pur geistig in der Kraft Meines Willens, Meiner Liebe und Weisheit. Ich Selbst bin im Grunde des Grundes diese Sonne, aber dennoch ist ein Unterschied zwischen Mir und ihr. Ich bin der Grund, und diese Sonne ist gleich einer Ausstrahlung Meines Geistes, der von hier und aus Mir alle Unendlichkeit in ungeschwächter Kraft durchströmt und allenthalben Meine ewige Ordnung schafft.
RB.02_283

 

2. Himmel: Im ewigen Morgen-Hügelland

[01] Nun sehet, nach unserer bereits schon gewohnten Schnellreise-Weise sind wir auch schon an Ort und Stelle. Da eben vor uns steht schon ein solches Häuschen. Sieht es nicht beinahe so aus, wie etwa bei euch auf der Erde ein recht niedliches Alpenhaus in der Schweiz?

GS.01_046

 

3. Himmel

Wer das tut, der ist in sich zur innersten und allerhöchsten Lebensvollendung gelangt, welche da ist die Lebensvollendung im dritten Grade. Wer diese erlangt, der ist auch völlig eins mit Gott und besitzt gleich Gott die höchste Gewalt über alles im Himmel und auf Erden, und niemand kann sie ihm ewig mehr nehmen."

Gr. Ev., Bd. 7, Kap. 155, 12-14

Die endlose und allerhöchste Seligkeit einer solchen vollendetsten Seele besteht darin, daß sie Gott, den alleinigen Schöpfer und Herrn der Unendlichkeit, als ihren höchsten Lebensfreund in der Gestalt Jesu fort und fort um sich hat, Ihn als ihren himmlischen Vater über alles und ohne alle Grenzen lieben darf und mit Ihm die ganze geistige und materielle Schöpfung in jedem Augenblick. Überschauen kann und endlich, so mit Gott durch die Liebe völlig vereint, sich in der vollsten göttlichen Freiheit befindet.

Gr. Ev., Bd. 7, Kap .67, 4
04] Nach der alten Ordnung konnte niemand in die Himmel kommen, der einmal in der Materie gesteckt ist; von nun an aber wird niemand wahrhaft zu Mir in den höchsten und reinsten Himmel kommen können, der nicht gleich Mir den Weg der Materie und des Fleisches durchgemacht hat.
jl.ev04.109
[10] Aber es gibt noch einen dritten und allerhöchsten Grad der innersten Lebensvollendung. [11] Worin aber besteht denn diese, und wie kann der Mensch sie erreichen? [12] Diese besteht darin, daß der vollendete Mensch, wohl wissend, daß er nun als ein mächtiger Herr der ganzen Natur ohne Sünde tun kann, was er nur immer will, aber dennoch seine Willenskraft und Macht demütig und sanftmütig im Zaume hält und bei jedem seinem Tun und Lassen aus der pursten Liebe zu Gott nicht eher etwas tut, als bis er unmittelbar von Gott aus dazu beordert wird, – was eben für den vollendeten Herrn der Natur auch noch eine recht starke Aufgabe ist, weil er in seiner vollen Weisheit allzeit erkennt, daß er nach dem in ihm selbst wohnenden Willen aus Gott nur recht handeln kann. [13] Doch ein noch tiefer gehender Geist erkennt es auch, daß zwischen dem sonderheitlichen Willen Gottes in ihm und dem freiesten und endlos allgemeinsten Willen in Gott noch ein großer Unterschied besteht, weshalb er seinen sonderheitlichen Willen ganz dem allgemeinsten göttlichen Willen vollkommen unterordnet und nur dann aus schon immer eigener Kraft etwas tut, wenn er dazu unmittelbar von dem alleinigen und eigensten Willen in Gott beordert wird. Wer das tut, der ist in sich zur innersten und allerhöchsten Lebensvollendung gelangt, welche da ist die Lebensvollendung im dritten Grade. [14] Wer diese erlangt, der ist auch völlig eins mit Gott und besitzt gleich Gott die höchste Macht und Gewalt über alles im Himmel und auf Erden, und niemand kann sie ihm ewig mehr nehmen, weil er vollkommen eins mit Gott ist.
GEJ.07_155